Schätzen Sie Ihre Pension

Derzeit wird über eine mögliche Reform des Rentensystems diskutiert. Die letzte Rentenreform fand 2012 statt und hatte negative Auswirkungen, da sie zu einer erheblichen Senkung der aktuellen und zukünftigen Renten führte, also ist eine weitere Senkung der Renten keine Option!

UNSERE LÖSUNGEN
FÜR EINE GERECHTE REFORM

Die Arbeitnehmerkammer setzt sich für eine gerechte Rentenreform ein!

Die CSL, die sich aus Juristen, Ökonomen, Experten und Beratern zusammensetzt, befasst sich seit langem mit der Rentenfrage und schlägt alternative Lösungen vor, um eine angemessene Rente für alle zu ermöglichen. Unser Ziel ist es, die Interessen aller derzeitigen und zukünftigen Rentner zu vertreten.

Für uns besteht die Lösung darin die Reserven zu nutzen aber auch neue Einnahmen zu generieren, z. B.:

  • durch eine Erhöhung des Beitragssatzes um 3 Punkte von 24% auf 27% (entspricht nur 1% zusätzlich pro Arbeitnehmer).
  • durch Aufhebung der Beitragsobergrenze,
  • durch die Einführung einer solidarischen Rentenabgabe bei gleichzeitigem Ausschluss Ohne Berücksichtigung der kleinen Einkommen
  • oder durch die Wiedereinführung der Vermögenssteuer für natürliche Personen und die Erhöhung der Vermögenssteuer für Unternehmen.

SCHÜTZEN WIR UNSERE RECHTE

Die aktuelle Mindestrente von 2.350€ brutto liegt unterhalb der Armutsgrenze.

Wir können uns keine weitere Senkung der Renten vorstellen, wenn der Anstieg der Lebenshaltungskosten zusammen mit den Auswirkungen der Rentenreform von 2012 bereits automatisch zu einem Anstieg der Armutsquote führt. Wir halten es für dringend notwendig, einen angemessenen Lebensstandard für diejenigen zu gewährleisten, die ihr Leben der Arbeit gewidmet haben. Es ist an der Zeit zu handeln, um die Würde unserer älteren Menschen, sowohl zukünftiger als auch aktueller Rentner, zu sichern

Im Jahr 2025 beträgt die Mindestrente für einen Versicherten mit einer Versicherungslaufbahn von mindestens 40 Jahren 2.350€ brutto/Monat. Allerdings wurde bereits 2023 jeder mit einem verfügbaren Nettoeinkommen von weniger als 2.540€/Monat als armutsgefährdet angesehen. Aufgrund der Inflation liegt diese Schwelle heute wahrscheinlich höher. Das bedeutet, dass viele Rentner trotz einer vollständigen Laufbahn mit einem Bruttoeinkommen leben, das unter dem Nettoeinkommen liegt, das für ein menschenwürdiges Leben ohne prekäre Verhältnisse erforderlich ist.

Seit
2012,
hat sich das Armutsrisiko für Rentner verdoppelt.

SICHERN WIR EINE ZUKUNFT OHNE soziale Unischerheit

Es ist wichtig, das öffentliche, soziale und solidarische Rentensystem bereits heute zu stärken. Die CSL lehnt eine Privatisierung eines Rentensystems entschieden ab, da diese auf einer Ideologie beruht, wonach: Je mehr Kapital vorhanden ist, desto größer ist die Chance, eine angemessene Rente zu erhalten.

Diese Lösung berücksichtigt nicht die Menschen mit geringem Einkommen, die es sich nicht leisten können, in einen privaten Rentenfonds zu investieren, der zudem den Versicherungsgesellschaften mehr zugutekommt als den Versicherten. Luxemburg ist ein Land, dessen System sich als solidarisch und sozial versteht. Lassen wir also nicht zu, dass die Entscheidungen der einen die Zukunft der anderen gefährden.

18%
der Einwohner beziehen eine Rente von weniger als
2 000€brutto/Monat.

STÄRKEN WIR DAS RENTENSYSTEM

Mit 27 Milliarden Euro an Reserven geht es der luxemburgischen Pensionskasse gut!

Angesichts der Alterung der Bevölkerung ist es ganz normal, dass die Rentenausgaben steigen. Aber trotz allem, was man uns glauben macht, ist dies kein Problem, denn aufgrund des Wirtschaftswachstums bedeutet eine Erhöhung der Rentenausgaben nicht weniger Geld für andere Zwecke.

27 Milliarden Euro, Luxemburgs Pensionskasse ist gesund.

Angesichts der Alterung der Bevölkerung ist es ganz normal, dass die Rentenausgaben steigen. Aber trotz allem, was man uns glauben macht, ist dies kein Problem, denn aufgrund des Wirtschaftswachstums bedeutet eine Erhöhung der Rentenausgaben nicht weniger Geld für andere Zwecke.

Mit 27 Milliarden Euro an Reserven geht es der luxemburgischen Pensionskasse gut!

Ferner sei darauf hingewiesen, dass sich alle bisherigen langfristigen Prognosen für die Finanzlage des Rentensystems als falsch erwiesen haben.

Derzeit verfügt die Pensionskasse über Reserven von mehr als 27 Milliarden Euro, was die Zahlung der Renten für 4,3 Jahre ohne Beitragszahlungen ermöglichen würde (im Vergleich zu 1,6 Monaten in Deutschland und 6 Monaten in Frankreich). Und sollten Probleme bei der Finanzierung auftreten - ist es von entscheidender Bedeutung, zusätzliche finanzielle Mittel zu beschaffen, anstatt die Renten zu kürzen - dies würde das System stärker absichern.

NEHMEN WIR DIE HERAUSFORDERUNG AN - FÜR UNSERE KINDER, UNSERE ELTERN, FÜR UNS!

Die Rentenreform von 2012 darf nicht vergessen werden: Die durch diese Reform eingeführten Verschlechterungen sind bereits enorm und betreffen vor allem die heutigen jungen Menschen. Tatsächlich hat die Reform von 2012 das Rentenniveau für alle künftigen Rentner erheblich gesenkt, insbesondere durch die Herabstufung der Rentenberechnungsformel, die geplante Abschaffung der Jahresendzulage sowie die Einstellung der Anpassung der Renten an die Entwicklung der Reallöhne.

Zur Information: Für einen Durchschnittsverdiener bedeutet die Reform von 2012 einen Bruttoverlust zwischen 380.000€ und 420.000€ während der 25-jährigen Rentenlaufzeit (dies entspricht einem Verlust von +/- 650€/Monat zu Beginn der Rente und steigt auf +/- 2.200€/Monat). Wir akzeptieren keine weitere Senkung!

Die Reform von 2012 wird die Rente eines Durchschnittsverdieners bereits um mindestens 380 000€
kürzen.

Führen wir zusammen eine offene Diskussion

Nur 1.20%
der Renten sind höher als
8.000 €

Wir setzen uns für eine Versachlichung der Debatte ein, indem wir gegen die falschen Behauptungen vorgehen, die über das Rentensystem im Umlauf sind. Haben wir nicht alle schon mal gehört, dass Luxemburg überhöhte Renten hat?
Nun, nein, hier ist eine Grafik, die dies verdeutlicht:

8.29%
+6.000€ brutto/Monat
3.81%
+7.000€ brutto/Monat
1.20%
+8.000€ brutto/Monat
0.02%
+10.000€ brutto/Monat

Und es sei daran erinnert, dass 18% respektiv fast ¼ der Einwohner eine Rente von weniger als 2.000€ brutto/Monat beziehen.

MACHEN WIR DAS SYSTEM GERECHTER

80% der Mindestrentenempfänger sind Frauen und diese erhalten im Durchschnitt 36% weniger Rente als Männer. Im europäischen Vergleich - der Durchschnitt liegt bei 25% - ist Luxemburg nach Malta und den Niederlanden das Land mit der größten Ungleichheit in diesem Bereich.

Die Rente von Frauen ist
36%
niedriger als die der Männer.

80%
der Empfänger der Mindestrente sind Frauen.

Dieser Unterschied steigt sogar auf 41% für Frauen, die ausschließlich in Luxemburg gearbeitet haben.

Eine weitere Senkung der Renten würde diese Ungleichheit exponentiell erhöhen und würde die Politik zur Bekämpfung von Ungleichheiten in Luxemburg und in der Europäischen Union widerlegen.

MYTHOS ODER WAHRHEIT